Was ist Ransomware? Was macht diese Bedrohung so tödlich?

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Autor: Trend Micro

Juli 31, 2021


Ransomware ist eine zerstörerische Art von Malware, die sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen weltweit Schaden anrichtet. Was macht diese Bedrohung so tödlich?

Ransomware ist eine bösartige Bedrohung, die heimlich in Ihre Computersysteme eindringt und nur ein Ziel verfolgt: Geld durch digitale Erpressung zu verdienen. Zu diesem Zweck sperrt sie den Bildschirm des Geräts oder verschlüsselt die Dateien des Ziels, wodurch der Zugriff des Opfers auf das Gerät oder die Daten verhindert oder eingeschränkt wird. Solange das Lösegeld nicht in Bitcoins oder anderen Kryptowährungen gezahlt wird, hält er das System und die Daten als Geiseln. Die Zahlung des Lösegelds ist riskant, da sie nicht sicherstellt, dass Sie den Schlüssel zur Entschlüsselung Ihres Systems erhalten. Daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Cyberkriminelle das Geld nehmen und damit abhauen oder, schlimmer noch, Ihre Daten stehlen und im Dark Web verkaufen.

Arten von Ransomware

Ransomware gibt es in vielen Varianten. Im Großen und Ganzen lassen sie sich jedoch in zwei Typen einteilen: Krypto-Ransomware und Locker-Ransomware.

  • Krypto-Ransomware: Durchsucht Ihren Computer nach wertvollen Daten, wie z. B. Dokumenten, Fotos oder Videos. Sobald sie diese gefunden hat, verschlüsselt sie sie und macht sie damit unbrauchbar. Hinweis: Es sind nur die Dateien betroffen, die wesentlichen Funktionen Ihres Computers werden nicht beeinträchtigt.
  • Locker-Ransomware: Im Gegensatz zu Krypto-Ransomware verschlüsselt sie nicht die Dateien Ihres Computers. Stattdessen sperrt sie das Opfer von seinem Gerät aus. Das Gerät kann neu gestartet werden, aber auf dem Bildschirm erscheint nur die Lösegeldnachricht.

Bei beiden Arten von Angriffen müssen die Opfer entweder das Lösegeld zahlen, um ihr System und ihre Daten wiederherzustellen, oder sie müssen einen Datenverlust hinnehmen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie Ransomware in Ihr System eingeschleust wird, damit Sie nicht zum Opfer dieser bösartigen Akteure werden.

Ransomware-Prävention

Wir können nicht genug betonen, dass man sich vor Ransomware schützen kann, indem man die Infektion von vornherein verhindert. Kurz gesagt: Machen Sie sich nicht zum möglichen Ziel eines Ransomware-Angriffs. Daher sollten wir Umstände und Gewohnheiten vermeiden, die es den Bedrohungsakteuren ermöglichen, uns auszuspionieren. Stattdessen sollten wir eine sichere Computernutzung kultivieren und aufrechterhalten. Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen, die Ihnen helfen, sich vor Ransomware zu schützen:

  • Verwenden Sie keine veralteten Geräte, keine veraltete Software und keine Geräte mit nicht gepatchten Anwendungen und Betriebssystemen.
  • Installieren Sie eine wirksame Antivirenlösung, die proaktiven Schutz vor sich ständig weiterentwickelnden Malware-Infektionen wie Ransomware bietet.
  • Für einen optimalen Schutz ist es unerlässlich, regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Dateien zu erstellen. Speichern Sie eine Kopie Ihrer Dateien auf zwei verschiedenen Medien und eine an einem anderen Ort, beispielsweise in der Cloud. Achten Sie nur darauf, dass Ihr Cloud-Speicher kein zugeordnetes Laufwerk in Ihrem Computer ist. Wenn Ihr Computer mit Ransomware infiziert ist, wird Ihr Cloud-Backup nicht infiziert, und Sie können Ihre Dateien damit wiederherstellen.
  • Halten Sie die aktuellsten Patches für Ihr Betriebssystem und andere Computerprogramme bereit. Anfällige Anwendungen und Betriebssysteme sind das Ziel der meisten Ransomware-Angriffe. Wenn Sie immer die aktuellsten Patches verwenden, verringert sich die Zahl der Infektionswege, die einem Angreifer zur Verfügung stehen, erheblich.
  • Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails oder Anhänge. Der Anhang könnte eingebetteten Code enthalten, der die Malware auf Ihrem Computer ausführt, sobald Sie Ihre Makros zum Öffnen des Anhangs aktiviert haben.
  • Lassen Sie niemanden Ihre USB-Sticks ausleihen oder benutzen. Leihen Sie sich auch nicht die Sticks anderer Personen aus. Denn Ihr USB-Stick könnte infiziert werden, so dass die Ransomware ausgeführt werden kann, sobald Sie ihn an Ihren Computer anschließen.
  • Vermeiden Sie es, dubiose Websites zu besuchen oder auf Links zu klicken, die in deren Webinhalten enthalten sind. Klicken Sie auch nicht auf Links in sozialen Netzwerken und auf Messenger-Plattformen, insbesondere wenn sie von Fremden stammen. Dies gilt auch für verdächtige oder dubiose E-Mails. Ihr Computer kann infiziert werden, wenn Sie unachtsam auf einen bösartigen Link klicken.
  • Geben Sie nicht zu viele persönliche Informationen in Ihren sozialen Medien oder an nicht vertrauenswürdige Personen weiter. Bedrohungsakteure könnten Ihre Identität nutzen, um auf betrügerische Weise Malware zu verbreiten.
  • Laden Sie Anwendungen immer von verifizierten, vertrauenswürdigen offiziellen Websites herunter. Vermeiden Sie das Herunterladen von Inhalten aus nicht genehmigten Quellen.
  • Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke erhöhen die Anfälligkeit Ihres Computers für einen Ransomware-Angriff. Verwenden Sie zu Ihrer Sicherheit einen sicheren VPN-Dienst, wenn Sie sich in öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken aufhalten.
  • Wenn Sie einen Computer im Haushalt gemeinsam nutzen, sollten Sie separate Benutzerkonten mit den geringsten Rechten einrichten, um die Möglichkeit des Kontos, zusätzliche Programme zu installieren und auszuführen, einzuschränken. Auf diese Weise können Sie die Ausführung von Malware verhindern oder ihre Verbreitung über Ihr Heimnetzwerk einschränken.

Schlusswort

Ransomware entwickelt sich ständig weiter. Um unser digitales Leben sicher zu gestalten, müssen wir mehrere Schritte voraus sein. Bessere Sicherheitsgewohnheiten in Verbindung mit einer erstklassigen Sicherheitslösung sind wichtige Schritte, um uns vor Ransomware zu schützen und zu verteidigen.

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