Scamadviser führt Domain-Blockierung ein

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September 3, 2021

Die Zahl der Betrugsfälle ist mit dem Auftreten der Coronavirus-Pandemie exponentiell gestiegen. Frühere Untersuchungen von Scamadviser, die auf einer Analyse von Betrugsdaten aus 31 Ländern beruhen, ergaben, dass die Zahl der Betrugsmeldungen im vergangenen Jahr um 40 % gestiegen ist. Weltweit meldeten die Verbraucher 36 Milliarden Euro, die durch Online-Betrug verloren gingen. Dieser Betrag ist wahrscheinlich nur ein Bruchteil der tatsächlichen Summe, da je nach Land nur zwischen 3 % und 7 % der Betrugsopfer die Straftat tatsächlich bei der Polizei anzeigen.

Da täglich mehr als 100.000 Verbraucher Scamadviser besuchen, nimmt Scamadviser monatlich durchschnittlich mehr als 1 Million neue Websites in seine Datenbank auf. Zwischen 3 und 5 % dieser Websites können als Betrug eingestuft werden. Dabei handelt es sich oft um Online-Shops, die Fälschungen verkaufen oder die verkauften Produkte oder Dienstleistungen einfach nicht liefern. Auch Websites, die "Investitionsmöglichkeiten" mit Renditen von bis zu 20 % pro Tag anbieten, ohne auf die damit verbundenen Risiken einzugehen (oder sogar zu behaupten, dass es keine finanziellen Risiken gibt), und Websites, die nach Kreditkarten- oder anderen persönlichen Daten fragen, werden immer häufiger.

Die Entfernung dieser Art von Websites war bisher ein langwieriger und arbeitsintensiver Prozess. Offiziell muss zunächst der Eigentümer der Website mit einer Unterlassungserklärung angeschrieben werden. Erfolgt keine Reaktion, können das Hosting-Unternehmen und die Registrierungsstelle (bei der der Domänenname registriert ist) aufgefordert werden, die Website zu entfernen oder den Domänennamen zu beschlagnahmen. Dieses Verfahren dauert nicht nur Tage und oft Wochen, sondern ist auch äußerst ineffizient, da jeder Internetdienstanbieter seine eigenen Verfahren und Systeme für die Entfernung von Websites hat.

In zunehmendem Maße wird es sogar unmöglich, Websites zu entfernen. Die GDPR-Gesetzgebung hat Betrügern die Möglichkeit gegeben, ihre Kontaktdaten in den WHOIS-Datenbanken zu verbergen, so dass es unmöglich ist, festzustellen, wem eine bestimmte Website tatsächlich gehört. Dienstanbieter wie Cloudflare, die Content Delivery Network (CDN) und DDoS-Abwehrdienste anbieten, machen es Cyberkriminellen ebenfalls leicht, ihre Identität zu verbergen. Und schließlich ist es einigen Hosting-Unternehmen und Registern schlichtweg egal. Sie sehen es nicht als ihre Aufgabe an, die Verbraucher vor Betrug zu schützen. Einige Unternehmen werben sogar mit "kugelsicherem Hosting", was bedeutet, dass sie die Entfernung krimineller Websites verweigern oder so lange wie möglich hinauszögern.

Scamadviser hat eine Alternative namens Domain Blocking eingeführt. Scamadviser analysiert im Durchschnitt 50.000 Websites täglich. Schädliche Domains werden an Anti-Virus-Software, Sicherheits- und Internet-Filterfirmen weitergeleitet, mit der Aufforderung, die Verbraucher zu warnen, wenn sie auf eine schädliche Domain zugreifen, oder, wenn möglich, sogar den Zugriff zu blockieren. Zu den ersten Abnehmern der Daten von Scamadviser gehören unter anderem die Sicherheitsfirmen Trend Micro und Netsweeper. Auf diese Weise schützt Scamadviser bereits mehr als 1 Milliarde Verbraucher weltweit.

Strafverfolgungsbehörden, Markenschutzorganisationen, Verbraucherbehörden und andere vertrauenswürdige Quellen können Scamadviser nun auch Websites melden, die gegen das geistige Eigentum verstoßen oder Betrug anbieten, mit der Bitte, den Zugang zu sperren oder eine Warnung anzuzeigen, vergleichbar mit dem, was Google Safe Browsing bereits für Malware und Phishing-Websites tut. Vertrauenswürdige Quellen werden zunächst manuell überprüft und übernehmen die rechtliche Verantwortung für die Meldung einer zu sperrenden Website. Websites können einzeln, in großen Mengen oder über eine API gemeldet werden.

Wenn Sie daran interessiert sind, mehr über Scamadvisers Domain Blocking Service zu erfahren, kontaktieren Sie uns bitte.

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