Google Maps-Betrug und wie man ihn vermeidet

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Autor: James Greening

Juli 5, 2023

Einst war Google eine einfache Suchmaschine für Websites. Inzwischen hat es sich zu einem Ort entwickelt, an dem auch nach realen Unternehmen gesucht wird. Unternehmen, die heutzutage offline tätig sind, müssen eine Online-Präsenz auf den Google-Plattformen haben. Für viele ist es der wichtigste Weg, um Unternehmen zu finden und zu kontaktieren. Die Bedeutung von Google in der heutigen Welt hat zu Google Maps-Betrug geführt.

Betrüger sind dafür bekannt, dass sie jede Plattform missbrauchen, und selbst Plattformen, die von einem Tech-Giganten wie Google betrieben werden, sind dagegen nicht immun. Die Google-Suche und Google Maps ermöglichen es realen Menschen, über die virtuelle Welt mit realen Unternehmen in Kontakt zu treten. Das Internet bietet jedoch eine Ebene der Anonymität, die Betrüger anlockt.

Betrüger nutzen Schlupflöcher in Googles Such- und Kartenplattformen aus, um Nutzer von realen Unternehmen weg und in ihre Falle zu locken. In diesem Artikel werden wir einige der häufigsten Google Maps-Betrügereien behandeln und Tipps geben, wie man sie vermeiden kann.

Google Maps-Betrug Nr. 1: Gefälschte Bewertungen

Eine der wichtigsten Funktionen von Google Maps ist die Möglichkeit, Bewertungen zu lesen und zu schreiben. Bewertungen haben einen großen Einfluss darauf, wie Nutzer ein Unternehmen wahrnehmen. Daher werden sie von Betrügern und zwielichtigen Unternehmen oft manipuliert, um glaubwürdig zu erscheinen. Beliebte Plattformen für Freiberufler sind voll von Menschen aus Ländern wie Indien, Pakistan und Bangladesch, die gefälschte Bewertungen für Unternehmen in der ganzen Welt schreiben, mit denen sie noch nie zu tun hatten.

Die ausgeklügelten maschinellen Lernsysteme von Google helfen dabei, gefälschte Bewertungen zu entschärfen, sind aber bei weitem nicht narrensicher. Die Branche der gefälschten Bewertungen boomt: Die britische Verbraucherschutzorganisation Which? fand in einer Untersuchung heraus, dass ein einziger Makler fast 16 000 Bewertungen für mehr als 550 Kunden in aller Welt auf großen Plattformen wie Facebook, Google und Trustpilot erstellt hatte. Die wirtschaftlichen Auswirkungen gefälschter Bewertungen beliefen sich laut einem Bericht des Weltwirtschaftsforums im Jahr 2020 auf 152 Milliarden US-Dollar. 4 % aller Online-Bewertungen sind gefälscht.

Google Maps Betrug #2: Gefälschte Einträge

Betrüger fälschen nicht nur Bewertungen, sondern auch ganze Einträge. Sie können Einträge für nicht existierende Unternehmen erstellen oder sich als echte Unternehmen ausgeben, um Nutzer dazu zu verleiten, sie anzurufen. Google hat 20 Millionen Versuche, gefälschte Unternehmensprofile zu erstellen, im Jahr 2022 gestoppt.

In Indien sind mehrere Fälle von Betrügereien bei der Lieferung von Alkohol bekannt geworden, bei denen Betrüger gefälschte Einträge von echten Geschäften erstellen, um Menschen dazu zu bringen, ihnen über das Unified Payments Interface (UPI) Geld zu schicken. Die Nutzer entdecken gefälschte Einträge für Alkoholgeschäfte bei Google und rufen dann die Betrüger an, die ihr Geld kassieren, ohne die Ware zu liefern. Es wurden auch öffentliche Warnungen vor gefälschten Einträgen für Hotels an Pilgerzielen herausgegeben.

Google leitete im Jahr 2023 ein Verfahren gegen einen mutmaßlichen Betrüger ein, der ein ausgeklügeltes System zur Überflutung seiner Plattformen mit gefälschten Unternehmen und Bewertungen betrieb. Die Angeklagten sollen über 350 gefälschte Unternehmensprofile erstellt haben, die mindestens 14.000 gefälschte Bewertungen erhielten. Diese Angebote wurden auf Facebook-Seiten zur Vermietung und zum Verkauf ausgeschrieben. In einem Beispiel bot Ethan Hu, einer der Angeklagten, angeblich Zugang zu einem gefälschten Klempnereintrag in Monterey, Kalifornien, für 1.000 US-Dollar an.

Google Maps-Betrug Nr. 3: Phishing

Anstatt neue Einträge zu erstellen, können Betrüger auch echte Einträge kapern, indem sie Phishing-Angriffe durchführen, die auf Geschäftsinhaber oder Personen abzielen, die Einträge für Unternehmen verwalten. Geschäftsinhaber haben berichtet, dass sie E-Mails von Google erhalten haben, in denen es heißt, dass jemand versucht, die Rechte an ihrem Google Business Profile zu übernehmen.

Quelle: Infront

Auch wenn die E-Mails echt sind und von einer echten Google-E-Mail-Adresse stammen, sind die Anfragen betrügerisch. Der Eigentümer des Eintrags kann unwissentlich einem Betrüger Zugang gewähren, der dann den gesamten Eintrag übernehmen und für betrügerische Aktivitäten nutzen kann.

Google Maps-Betrug Nr. 4: Bezahlte Inserate

Dies ist eine weitere Art von Google-Maps-Betrug, der sich gegen Geschäftsinhaber richtet. Das Eintragen eines Unternehmens bei Google ist völlig kostenlos. Einige Betrüger rufen jedoch Geschäftsinhaber an, geben sich als Google-Vertreter aus und verlangen Geld, damit das Unternehmen weiterhin bei Google gelistet bleibt. Wenn die Zielperson sich weigert zu zahlen, drohen sie fälschlicherweise damit, das Unternehmen aus dem Verzeichnis zu streichen. Die Betrüger überschwemmen den Eintrag sogar mit gefälschten negativen Bewertungen, um sie zu erpressen.

Das Problem ist so ernst, dass Google im Jahr 2022 bekannt gab, dass es eine Klage gegen ein Unternehmen namens "G Verifier" eingereicht hat. Die Eigentümer gaben sich angeblich durch Telefonmarketing-Anrufe als Google aus und manipulierten Bewertungen von Unternehmensprofilen in der Google-Suche und auf Google Maps.

"Sie erstellten auch Websites, auf denen sie für den Kauf gefälschter positiver und negativer Bewertungen warben, um die Bewertungen von Unternehmensprofilen in der Google-Suche und in Google Maps zu manipulieren. Diese Praxis nutzt Unternehmer und kleine Unternehmen aus - und sie verstößt gegen unsere Richtlinien zu irreführenden Inhalten", so Google-Anwalt Jon Vermandel und Technical Program Manager Ian Williams in einem Blogbeitrag.

Wie man Google Maps-Betrug vermeidet

Mit ein wenig Achtsamkeit können Sie Google Maps-Betrügereien weitgehend vermeiden. Behalten Sie die folgenden Punkte im Hinterkopf:

  • Überprüfen Sie die Kontaktinformationen: Vertrauen Sie niemals blindlings auf die Kontaktinformationen in Google Maps. Prüfen Sie immer anhand einer anderen Quelle, z. B. der offiziellen Website, ob die Kontaktinformationen echt sind.

  • Prüfen Sie Bewertungen sorgfältig: Ob positiv oder negativ, jede Bewertung kann gefälscht sein. Lesen Sie die Bewertungen sorgfältig und überprüfen Sie die Profile der Personen, die sie verfassen. So können Sie feststellen, ob die Bewertungen echt oder unrechtmäßig sind.

  • Vermeiden Sie Vorauszahlungen: Wenn Sie über eine in der Google-Suche gefundene Nummer einen Kauf bei einem Unternehmen tätigen, bestehen Sie darauf, die Zahlung erst bei Lieferung der Ware zu leisten. So schützen Sie sich davor, Geld an Betrüger zu schicken.

  • Ignorieren Sie Profilzugriffsanfragen: Wahllose Anfragen, auf Ihr Google-Unternehmensprofil zuzugreifen, können Sie getrost ignorieren. Gewähren Sie niemals Zugang, wenn Sie nicht absolut sicher sind, dass es sich um die richtige E-Mail-Adresse handelt.

  • Zahlen Sie niemals für einen Eintrag: Das Eintragen eines Unternehmens bei Google ist kostenlos und kann von jedem vorgenommen werden. Wenn jemand damit droht, Ihr Unternehmen aus dem Google-Verzeichnis zu streichen, wenn Sie nicht dafür bezahlen, können Sie sicher sein, dass er versucht, Sie zu betrügen.

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Mit dem zunehmenden Einfluss des Internets nimmt auch die Verbreitung von Online-Betrug zu. Es gibt Betrüger, die mit allen möglichen Behauptungen versuchen, ihre Opfer online in die Falle zu locken - von gefälschten Investitionsmöglichkeiten bis hin zu Online-Shops - und das Internet ermöglicht es ihnen, von jedem Ort der Welt aus anonym zu agieren. Die Fähigkeit, Online-Betrügereien zu erkennen, ist eine wichtige Fähigkeit, da die virtuelle Welt immer mehr zu einem Teil aller Aspekte unseres Lebens wird. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass es sich bei einer Website um einen Betrug handeln könnte. Gesunder Menschenverstand: Zu gut, um wahr zu sein Wenn Sie online nach Waren suchen, kann ein tolles Angebot sehr verlockend sein. Eine Gucci-Tasche oder ein neues iPhone für die Hälfte des Preises? Wer würde bei so einem Angebot nicht zugreifen wollen? Das wissen auch die Betrüger und versuchen, diese Tatsache auszunutzen. Wenn ein Online-Angebot zu gut aussieht, um wahr zu sein, sollten Sie zweimal nachdenken und die Dinge doppelt überprüfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie das gleiche Produkt auf konkurrierenden Websites (denen Sie vertrauen) nachsehen. Wenn der Preisunterschied sehr groß ist, sollten Sie vielleicht lieber den Rest der Website überprüfen. Überprüfen Sie die Links zu sozialen Medien Soziale Medien sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil von E-Commerce-Unternehmen, und die Verbraucher erwarten oft, dass Online-Shops auch in den sozialen Medien präsent sind. Betrüger wissen das und fügen o

Das Schlimmste ist also eingetreten - Sie stellen fest, dass Sie Ihr Geld zu schnell ausgegeben haben und dass die Website, die Sie benutzt haben, ein Betrug war - was nun? Nun, zunächst einmal sollten Sie nicht verzweifeln! Wenn Sie glauben, dass Sie betrogen wurden, ist die erste Anlaufstelle, wenn Sie ein Problem haben, einfach um eine Rückerstattung zu bitten. Dies ist der erste und einfachste Schritt, um festzustellen, ob Sie es mit einem echten Unternehmen oder mit Betrügern zu tun haben. Leider ist es nicht so einfach, sein Geld von einem Betrüger zurückzubekommen, indem man einfach fragt. Wenn Sie es tatsächlich mit Betrügern zu tun haben, variiert das Verfahren (und die Chance), Ihr Geld zurückzubekommen, je nach der von Ihnen verwendeten Zahlungsmethode. PayPal Debitkarte/Kreditkarte Banküberweisung Überweisung Google Pay Bitcoin PayPal Wenn Sie PayPal verwendet haben, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie betrogen wurden. Auf der Website von PayPal können Sie innerhalb von 180 Kalendertagen nach Ihrem Kauf eine Beschwerde ein reichen. Bedingungen für die Einreichung einer Anfechtung: Die einfachste Situation ist, dass Sie bei einem Online-Shop bestellt haben und die Ware nicht angekommen ist. In diesem Fall sagt PayPal Folgendes: "Wenn Ihre Bestellung nie ankommt und der Verkäufer keinen Versand- oder Liefernachweis erbringen kann, erhalten Sie eine vollständige Rückerstattung. So einfach ist das." Der Betrüger hat Ihnen einen völlig anderen Artikel geschickt. Sie haben zum Beispiel eine PlayStation 4 bestellt, aber stattdessen n