Fälschungen all inclusive: Fakeshops auf Shopify

Dieser Artikel stammt von Globaleyez.

Es ist uns sehr wichtig, mit den neuesten Trends und Innovationen in unserer Branche Schritt zu halten. Deshalb nehmen wir bei globaleyez regelmäßig an Konferenzen und Seminaren teil. Als unser Geschäftsführer Oliver gebeten wurde, seine Gedanken zu Shopify vorzutragen und als einziger Referent am jüngsten Online-Seminar von APM Counterfeits all inclusive: Fakeshops auf Shopify, hat er gerne zugesagt.

Shopify bietet eine großartige Plattform, um in kürzester Zeit sehr ansprechend aussehende Webshops einzurichten und gibt alle Tools an die Hand, die für den Erfolg im E-Commerce entscheidend sind. Leider hilft dies nicht nur ehrlichen Unternehmen, sondern auch Fälschern. Deshalb müssen wir Marken darauf aufmerksam machen, dass sich die Professionalität von Fake-Shops ständig ändert und zunimmt, indem wir Infrastrukturplattformen wie shopify nutzen. Wir müssen zeigen, dass es möglich ist, diese Fake-Shops zu bekämpfen und Verbraucher und Marken zu schützen, indem wir mit der Plattform zusammenarbeiten.

- Oliver, Geschäftsführer bei globaleyez

Was ist APM?

Der 1997 gegründete Aktionskreisgegen Produkt- und Markenpiraterie (APM ) ist ein Verein zur Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie in Deutschland, der branchenübergreifend Akteure (branchenspezifische Verbände und Unternehmen) im Kampf gegen Fälschungen zusammenführt. Zu den APM-Mitgliedern gehören bekannte Unternehmen wie Adidas, Beiersdorf, Daimler, Philip Morris und Volkswagen.

APM erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben (z. B. Herstellung von Verbindungen zwischen Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern, Sensibilisierung für die Bedeutung des Schutzes des geistigen Eigentums, Lobbyarbeit für einen wirksameren Rechtsrahmen usw.), um sein Hauptziel zu erreichen: die Welt von Fälschungen zu befreien. Im Rahmen ihrer Tätigkeit veranstaltet die APM regelmäßig Seminare, die sich großer Beliebtheit erfreuen und für Vertreter aller Branchen von großem Interesse sind.

Dies gilt insbesondere für Experten für den Online-Markenschutz.

Shopify auf dem Vormarsch

Wie bereits erwähnt, war das Thema von Olivers Präsentation auf dem Online-Seminar von APM Shopify, und das aus gutem Grund. Das 2006 gegründete kanadische E-Commerce-Unternehmen mit Sitz in Ottawa ermöglicht es Unternehmen, mühelos überzeugende Webshops einzurichten und zu betreiben.

Darüber hinaus hilft Shopify seinen Kunden auch bei Branding, Marketing, Zahlungsabwicklung, Versand und vielem mehr. Das Unternehmen bietet seinen Kunden drei Mitgliedschaftspläne an, die bei nur 29 US-Dollar pro Monat beginnen.

In einem kürzlich erschienenen Artikel der Investmentgesellschaft Accel heißt es: "Nach mehr als 20 Jahren der Dominanz von Amazon in den USA hat Shopify die einst teure und extrem schwierig zu erstellende und zu implementierende eCommerce-Infrastruktur demokratisiert."

Kein Wunder, dass Shopify stetig an Popularität gewinnt.

Das Unternehmen hat seinen Marktanteil von 6,6 % im Jahr 2019 auf 15 % im Jahr 2020 gesteigert, während der Marktanteil desE-Commerce-Riesen Amazonvon 37,3 % auf 34,1 % gesunken ist.

Dementsprechend ist die Aktie von Shopify seit 2019 an der New Yorker Börse um 150 % gestiegen und hat den Wert von bekannten Internetunternehmen wie Twitter, Spotify und sogar eBay übertroffen.

Das ist gut so. Denn je mehr Möglichkeiten ehrliche Verkäufer bekommen, desto besser für die Verbraucher. Doch leider sind es nicht nur ehrliche Unternehmen, die von den Shopify-Diensten profitieren, sondern auch Fälscher und Graumarkthändler.

Fälschungen

In den Anfängen der Online-Marktplätze war es gar nicht so schwer, Fälschungen zu erkennen. Eine dubios aussehende Website mit lahmen Bildern und Tippfehlern sowie unrealistischen Versprechungen schrie förmlich "Vorsicht, Fälschungen!", wie dieses Bild hier:

Man beachte das übertriebene Bild mit den funkelnden Sternen auf den Armen des Models und die Tatsache, dass alle Turnschuhe zu einem reduzierten Preis angeboten werden.

Das war zu einer Zeit, als es noch schwierig war, einen Webshop einzurichten, und die Besitzer von Fake-Shops sich nicht viel um ein ansprechendes Design und ein glaubwürdiges Image kümmerten. Ihr Hauptziel war es, so viele Produkte wie möglich zu verkaufen, bevor sie entdeckt wurden.

Nun, das Hauptziel hat sich nicht geändert. Aber dank Shopify ist die Erstellung eines schönen Webshops mit ansprechendem Design genauso zeit- und arbeitsaufwändig wie die eines hässlichen Shops.

Sehen Sie diesen Laden hier? Kunstvoll gestaltete Bilder, seriöse Menüschaltflächen und keine grellen roten Fahnen in Sicht, die den Kunden darauf hinweisen, dass sie es mit einem Shop zu tun haben, der Fälschungen verkauft.

Das Einrichten eines ansprechenden, professionellen Webshops auf Shopify dauert etwa 30 Minuten. Das Unternehmen selbst bietet seinen Kunden eine Menge Hilfe an.

Aber wenn Ihnen das nicht reicht, gibt es unzählige Tutorials, die auf YouTube frei verfügbar sind und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für ehrliche und unehrliche Unternehmen bieten, wie man den perfekten Webshop einrichtet.

Wie wir bereits erwähnt haben, beschränkt sich Shopify nicht nur auf das Hosting von Webshops für seine Kunden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Webshop auf Shopify einzurichten, erhalten Sie einen Rundum-Service mit SEO-Optimierung, Social-Media-Anzeigen, Integration verschiedener Zahlungs- und Lieferoptionen, Dropshipping, Fulfillment und vielem mehr.

Obwohl Shopify eine Politik zum Schutz des geistigen Eigentums verfolgt, liegt es in der Verantwortung der Shopify-Kunden, ihr eigenes geistiges Eigentum zu schützen und die Rechte anderer nicht zu verletzen. Das bedeutet, dass gefälschte Shops mit allen von Shopify angebotenen Vorteilen betrieben werden können, bis jemand sie bemerkt und meldet.

Aber wie kann man feststellen, ob ein überzeugender, professioneller Webshop, der auf Shopify gehostet wird, Fälschungen verkauft?

Zum Glück haben die Experten für Online-Markenschutz ein paar Tipps dafür.

Wie man gefälschte Shops auf Shopify erkennt

Es gibt ein paar verräterische Anzeichen, die kein Design und kein Marketing auslöschen kann. Man muss nur wissen, wo man danach suchen muss.

Impressum

Überprüfen Sie die Kontaktinformationen und Social-Media-Handles auf dem Shop. Wenn nur eine dürftige E-Mail-Adresse und ein nicht ganz funktionierendes Social-Media-Konto angegeben sind, sollten Sie misstrauisch sein.

Gehen Sie einen Schritt weiter und sehen Sie sich die Social-Media-Seite des Unternehmens an. Wie oft wird sie aktualisiert, wie viele Follower hat sie? Wenn die Seite sehr neu ist und wenig bis gar keine Follower oder neue Beiträge hat, könnte das ein Warnsignal sein.

Preise

Welche Art von Preisen werden angeboten? Gibt es für alle Produkte ermäßigte Preise? Vergleichen Sie die Preise mit denen anderer, vertrauenswürdiger Shops. Wenn alles zu einem viel niedrigeren Preis angeboten wird, ist das kein gutes Zeichen.

Versand

Der Preis und die Dauer des Versands können ein Hinweis auf den tatsächlichen Standort des Shops (oder des Dropshippers) sein. Wenn ein Shop, der behauptet, von Italien aus zu operieren, 12-14 Tage für die Lieferung innerhalb Europas anbietet, ist das ein Hinweis darauf, dass die Lieferung aus einem viel weiter entfernten Land kommt. Und wenn sie über ihren Standort gelogen haben, worüber könnten sie noch lügen?

Überprüfen Sie auch die Versandkosten. Bieten sie sehr niedrige Versandpreise an? Weit unter dem Marktpreis? Ein weiteres Warnsignal.

Geschäftsinhaber

Nach Angaben der OECD stammen die meisten gefälschten Waren aus China und Hongkong, dicht gefolgt von Indien, Thailand, Singapur, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wenn Sie also sehen, dass der Inhaber des Webshops in China lebt und westlichen Kunden Produkte einer westlichen Marke anbietet, halten Sie die Augen nach anderen Anzeichen offen, die darauf hinweisen, dass Sie es mit einem gefälschten Shop zu tun haben.

Bewertungen

Ähnlich wie die Konten in den sozialen Medien sind auch die Bewertungen ein verräterisches Zeichen für einen unehrlichen Shop, der Fälschungen und Graumarktprodukte verkauft. Wenn es nur eine Handvoll Bewertungen gibt, die entweder sehr schlecht oder unglaublich gut sind, könnte das definitiv auf einen gefälschten Shop hindeuten.

globaleyez und Shopify

Wie bereits erwähnt, ermutigt Shopify die Nutzer, Meldungen zu senden, wenn sie auf einen Shop stoßen, der die Rechte des geistigen Eigentums eines anderen verletzt.

globaleyez macht genau das. Im Auftrag unserer Kunden überwachen wir Marktplätze, einschließlich der von Shopify gehosteten Webshops, und suchen nach IP-Verletzungen. Wenn wir sie finden, setzen wir die Rechte unserer Kunden durch und fordern die Entfernung der verletzenden Angebote.

Wir arbeiten eng mit Shopify zusammen und sind sehr erfolgreich bei der Entfernung von rechtsverletzenden Inhalten von der Plattform.

- Oliver, Geschäftsführer bei globaleyez

Fazit

Für das ungeübte Auge werden gefälschte Webshops und Produkte immer schwieriger zu erkennen. Die exzellenten Services von Shopify zur Erstellung, Förderung und Pflege von überzeugenden Webshops erschweren diese Situation zusätzlich.

Deshalb ist der Online-Markenschutz wichtiger denn je. Die flexiblen und umfassenden Services von globaleyez lassen sich exakt auf die Bedürfnisse jeder Marke zuschneiden und stellen sicher, dass kein Fälscher Ihrer Marke unentdeckt schaden kann, egal ob über Shopify oder auf anderem Wege.

Setzen Sie sichmit uns in Verbindung und teilen Sie uns Ihre speziellen Anforderungen an den Markenschutz mit.

Quelle: pexels.com