Die FSMA warnt die Öffentlichkeit vor Validus, einer im Ausland ansässigen Plattform, die in Belgien Schulungen anbietet, die den Handel mit komplexen Finanzinstrumenten wie Devisenderivaten vermitteln sollen.
Wer sich für eine solche Schulung anmeldet, erhält Zugang zu Lehrvideos, Webinaren und Live-Chat-Sitzungen mit allen möglichen Informationen darüber, wie der Devisenmarkt funktioniert. Sie erklären, was Devisenderivate sind, wie genau man mit ihnen handeln kann, welche Art von Aufträgen man erteilen kann und welche Software man zu diesem Zweck herunterladen kann. Die Botschaft ist, dass der Devisenhandel Chancen bietet, vorausgesetzt, man hat sich gründlich informiert und weiß, wie er funktioniert.
Abgesehen von der Tatsache, dass die FSMA Bedenken hinsichtlich der Qualität dieser Schulungen hat, ergeben sich noch eine Reihe weiterer Fragen.
Erstens möchte die FSMA Sie daran erinnern, dass der Vertrieb von derivativen Instrumenten, die über ein elektronisches Handelssystem mit Hebelwirkung gehandelt werden (einschließlich bestimmter Deviseninstrumente), in Belgien verboten ist.
Zweitens wird solches Schulungsmaterial häufig über eine Pyramidenstruktur vertrieben. In der Regel handelt es sich dabei um so genannte MLM-Systeme (Multi-Level-Marketing), bei denen für die Verbraucher ein Anreiz besteht, neue Mitglieder zu werben. Im Gegenzug erhalten sie eine Entschädigung in Form einer Provision oder eines Rabatts auf den Preis der Schulung.
Solche MLM-Netzwerke scheinen in den sozialen Medien über zahlreiche (private) Gruppen aktiv zu sein. Offenbar richten sich diese Angebote vor allem an junge Menschen. Die Botschaft lautet, dass sich jeder einen luxuriösen Lebensstil leisten kann, wenn er genügend neue Mitglieder anwirbt und entsprechend in die angebotene Ausbildung investiert.
Angebote von Deviseninstrumenten über das Internet sind sehr riskant und betrugsanfällig: Wer in Deviseninstrumente investiert, läuft Gefahr, die gesamte investierte Summe zu verlieren. Das Verlustrisiko ist weitaus größer als das Gewinnrisiko: Umfragen anderer europäischer Aufsichtsbehörden unter Anlegern zeigen, dass mindestens 75 % bis 89 % der Investitionen in derivative Produkte, wie z. B. in Devisenderivate, mit Verlust getätigt werden! Diese Produkte sind nur für diejenigen geeignet, die wirklich spekulieren wollen, die bereit sind, den gesamten investierten Betrag oder sogar mehr zu verlieren, und die mit derivativen Finanzprodukten vertraut sind. Es hat auch viele Fälle von Betrug mit diesen Instrumenten gegeben. In einer Reihe von Fällen stellte sich heraus, dass der Anbieter gar keine tatsächlichen Transaktionen getätigt hat.
Haben Sie ein Angebot für eine Anlage erhalten und möchten herausfinden, ob es betrügerisch sein könnte? Wenn ja, machen Sie den Test unter der Überschrift "Vorsicht vor Betrug".
Wir raten Anlegern außerdem, stets zu prüfen, ob das betreffende Unternehmen über die erforderliche Zulassung verfügt. Eine einfache Suche über die Suchfunktion auf der FSMA-Website reicht dafür aus. Sie können sich auch über das Verbraucherkontaktformular direkt an die FSMA wenden.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit der Financial Services and Markets Authority veröffentlicht.
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Sind Sie auf eine Falschmeldung hereingefallen und haben ein gefälschtes Produkt gekauft? Melden Sie die Seite und warnen Sie andere!
Mit dem zunehmenden Einfluss des Internets nimmt auch die Verbreitung von Online-Betrug zu. Es gibt Betrüger, die mit allen möglichen Behauptungen versuchen, ihre Opfer online in die Falle zu locken - von gefälschten Investitionsmöglichkeiten bis hin zu Online-Shops - und das Internet ermöglicht es ihnen, von jedem Ort der Welt aus anonym zu agieren. Die Fähigkeit, Online-Betrügereien zu erkennen, ist eine wichtige Fähigkeit, da die virtuelle Welt immer mehr zu einem Teil aller Aspekte unseres Lebens wird. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass es sich bei einer Website um einen Betrug handeln könnte. Gesunder Menschenverstand: Zu gut, um wahr zu sein Wenn Sie online nach Waren suchen, kann ein tolles Angebot sehr verlockend sein. Eine Gucci-Tasche oder ein neues iPhone für die Hälfte des Preises? Wer würde bei so einem Angebot nicht zugreifen wollen? Das wissen auch die Betrüger und versuchen, diese Tatsache auszunutzen. Wenn ein Online-Angebot zu gut aussieht, um wahr zu sein, sollten Sie zweimal nachdenken und die Dinge doppelt überprüfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie das gleiche Produkt auf konkurrierenden Websites (denen Sie vertrauen) nachsehen. Wenn der Preisunterschied sehr groß ist, sollten Sie vielleicht lieber den Rest der Website überprüfen. Überprüfen Sie die Links zu sozialen Medien Soziale Medien sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil von E-Commerce-Unternehmen, und die Verbraucher erwarten oft, dass Online-Shops auch in den sozialen Medien präsent sind. Betrüger wissen das und fügen o
Das Schlimmste ist also eingetreten - Sie stellen fest, dass Sie Ihr Geld zu schnell ausgegeben haben und dass die Website, die Sie benutzt haben, ein Betrug war - was nun? Nun, zunächst einmal sollten Sie nicht verzweifeln! Wenn Sie glauben, dass Sie betrogen wurden, ist die erste Anlaufstelle, wenn Sie ein Problem haben, einfach um eine Rückerstattung zu bitten. Dies ist der erste und einfachste Schritt, um festzustellen, ob Sie es mit einem echten Unternehmen oder mit Betrügern zu tun haben. Leider ist es nicht so einfach, sein Geld von einem Betrüger zurückzubekommen, indem man einfach fragt. Wenn Sie es tatsächlich mit Betrügern zu tun haben, variiert das Verfahren (und die Chance), Ihr Geld zurückzubekommen, je nach der von Ihnen verwendeten Zahlungsmethode. PayPal Debitkarte/Kreditkarte Banküberweisung Überweisung Google Pay Bitcoin PayPal Wenn Sie PayPal verwendet haben, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie betrogen wurden. Auf der Website von PayPal können Sie innerhalb von 180 Kalendertagen nach Ihrem Kauf eine Beschwerde ein reichen. Bedingungen für die Einreichung einer Anfechtung: Die einfachste Situation ist, dass Sie bei einem Online-Shop bestellt haben und die Ware nicht angekommen ist. In diesem Fall sagt PayPal Folgendes: "Wenn Ihre Bestellung nie ankommt und der Verkäufer keinen Versand- oder Liefernachweis erbringen kann, erhalten Sie eine vollständige Rückerstattung. So einfach ist das." Der Betrüger hat Ihnen einen völlig anderen Artikel geschickt. Sie haben zum Beispiel eine PlayStation 4 bestellt, aber stattdessen n