Der Guru-Betrug: Blitzlicht, Ruhm und falsche Versprechungen

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Autor: Adam Collins

Februar 17, 2025

Darf ich vorstellen: Jason. Er ist 27, in Designermarken gehüllt und steigt aus einem schnittigen, bonbonroten Lamborghini. Auf Instagram sieht man ihn bei einem luxuriösen Brunch am Pool in Dubai, in Privatjets auf Bali und auf exklusiven Yachtpartys in Monaco. Seine Biografie: "Investor. Entrepreneur. Krypto-König."

Jasons jüngste Geschichte zeigt ihn in einem Penthouse, wo er an Champagner nippt. Die Bildunterschrift lautet: "Habe vor dem Mittagessen 50.000 Dollar verdient. Wer will mitmachen?"

Der Kommentarbereich wird mit Emojis und Feuerreaktionen überflutet. Seine Follower wollen sein Geheimnis kennen. Sie betteln um Tipps, Einblicke - alles, um seinen Lebensstil nachahmen zu können. Und das ist genau das, was er will. Denn Jason ist eigentlich kein Finanzgenie. Er ist ein Geschäftsmann. Und das Produkt? Seine eigene Illusion.

Der Lifestyle-Köder

Jasons Spiel ist einfach. Er stellt den Traum zur Schau, überzeugt Sie davon, dass er den Schlüssel in der Hand hält, und verkauft Ihnen dann eine "einmalige" Gelegenheit, seine Methoden zu erlernen. Eine Meisterklasse, ein Webinar, eine exklusive Discord-Gruppe - alles für eine "zeitlich begrenzte" Gebühr erhältlich.

Und die Wahrheit? Jasons Vermögen stammt nicht aus klugen Investitionen. Es kommt von Ihnen und Tausenden wie Ihnen, die für ein Stück seiner Erfolgsgeschichte bezahlen, in der Hoffnung, ihre eigene Geschichte neu zu schreiben. Dieser Lambo? Gemietet. Das Penthouse? Ein kurzfristiger Airbnb-Aufenthalt. Der Reichtum? Eine sorgfältig inszenierte Illusion.

Das Spielbuch des Krypto-Gurus

Jasons Brot und Butter sind Kryptowährungen. Er postet Charts, stellt kühne Behauptungen auf und erzählt Ihnen, dass er "weiß", wann Sie kaufen sollten. Er lässt Wörter wie "Blockchain" und "dezentralisierte Finanzen" fallen, als wären sie Zaubersprüche. Er versichert Ihnen, dass auch Sie mit seiner Hilfe eine Investition von 500 Dollar in ein Vermögen verwandeln können.

Aber was er Ihnen nicht sagen will, ist Folgendes: Das wahre Geld liegt nicht im Handel, sondern im Verkauf des Traums. Seine größten Einnahmen stammen nicht aus cleveren Krypto-Moves, sondern von den Menschen, die seine Kurse, Mitgliedschaften und Coaching-Calls kaufen.

Die Verkaufsfalle

Es geht nicht nur um Kryptowährungen. Jason hat Freunde in jeder Branche, die die gleiche Fantasie verkaufen. Die Immobilien-"Mogule", die versprechen, dass man Mietobjekte ohne Anzahlung besitzen kann. Die Verkaufstrainer, die behaupten, sie könnten Sie in einen sechsstelligen Verkäufer verwandeln. Die "Gurus" der finanziellen Freiheit, die schwören, dass sie ein passives Einkommen geschaffen haben, aber irgendwie immer noch Ihr Geld brauchen.

Bei ihrem Spiel geht es nur um Dringlichkeit. Handeln Sie jetzt. Die Plätze sind begrenzt. Der Preis wird morgen steigen. Sie gaukeln Ihnen vor, dass Ihnen der Erfolg durch die Finger gleitet - es sei denn, Sie bezahlen sie dafür, dass sie Ihnen den Weg zeigen.

Die roten Fahnen bei Guru-Betrügereien

Möchten Sie wissen, ob jemand ein Betrüger ist? Achten Sie auf diese Anzeichen:

  • Sie prahlen mit Reichtum, zeigen aber nie echte Einkommensnachweise.
  • Sie verdienen ihr Geld mit Lehren, nicht mit Handeln.
  • Sie üben Druck aus: "Dieses Geschäft wird nicht von Dauer sein!
  • Ihre Ratschläge sind vage: "Arbeiten Sie hart, bleiben Sie konsequent, manifestieren Sie den Erfolg!"

Der letzte Realitätscheck

Wenn Jason wirklich den Code zum Reichtum geknackt hätte, bräuchte er keine Kurse zu verkaufen - er wäre zu sehr damit beschäftigt, Geld zu verdienen. Aber das ist nicht sein Spiel. Sein Reichtum hängt davon ab, andere davon zu überzeugen, dass sie ihn brauchen, um erfolgreich zu sein.

Bevor Sie also Ihr hart verdientes Geld aushändigen, fragen Sie sich selbst: Wenn ihre Methode wirklich funktioniert, warum wollen sie sie Ihnen dann so verzweifelt verkaufen?

Hier ist eine kostenlose Lektion: Die beste Investition, die Sie tätigen können, ist nicht in den Kurs eines Gurus, sondern in sich selbst. Und der erste Schritt? Erkennen Sie ein Verkaufsgespräch, wenn Sie eines sehen.

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Mit dem zunehmenden Einfluss des Internets nimmt auch die Verbreitung von Online-Betrug zu. Es gibt Betrüger, die mit allen möglichen Behauptungen versuchen, ihre Opfer online in die Falle zu locken - von gefälschten Investitionsmöglichkeiten bis hin zu Online-Shops - und das Internet ermöglicht es ihnen, von jedem Ort der Welt aus anonym zu agieren. Die Fähigkeit, Online-Betrügereien zu erkennen, ist eine wichtige Fähigkeit, da die virtuelle Welt immer mehr zu einem Teil aller Aspekte unseres Lebens wird. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass es sich bei einer Website um einen Betrug handeln könnte. Gesunder Menschenverstand: Zu gut, um wahr zu sein Wenn Sie online nach Waren suchen, kann ein tolles Angebot sehr verlockend sein. Eine Gucci-Tasche oder ein neues iPhone für die Hälfte des Preises? Wer würde bei so einem Angebot nicht zugreifen wollen? Das wissen auch die Betrüger und versuchen, diese Tatsache auszunutzen. Wenn ein Online-Angebot zu gut aussieht, um wahr zu sein, sollten Sie zweimal nachdenken und die Dinge doppelt überprüfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie das gleiche Produkt auf konkurrierenden Websites (denen Sie vertrauen) nachsehen. Wenn der Preisunterschied sehr groß ist, sollten Sie vielleicht lieber den Rest der Website überprüfen. Überprüfen Sie die Links zu sozialen Medien Soziale Medien sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil von E-Commerce-Unternehmen, und die Verbraucher erwarten oft, dass Online-Shops auch in den sozialen Medien präsent sind. Betrüger wissen das und fügen o

Das Schlimmste ist also eingetreten - Sie stellen fest, dass Sie Ihr Geld zu schnell ausgegeben haben und dass die Website, die Sie benutzt haben, ein Betrug war - was nun? Nun, zunächst einmal sollten Sie nicht verzweifeln! Wenn Sie glauben, dass Sie betrogen wurden, ist die erste Anlaufstelle, wenn Sie ein Problem haben, einfach um eine Rückerstattung zu bitten. Dies ist der erste und einfachste Schritt, um festzustellen, ob Sie es mit einem echten Unternehmen oder mit Betrügern zu tun haben. Leider ist es nicht so einfach, sein Geld von einem Betrüger zurückzubekommen, indem man einfach fragt. Wenn Sie es tatsächlich mit Betrügern zu tun haben, variiert das Verfahren (und die Chance), Ihr Geld zurückzubekommen, je nach der von Ihnen verwendeten Zahlungsmethode. PayPal Debitkarte/Kreditkarte Banküberweisung Überweisung Google Pay Bitcoin PayPal Wenn Sie PayPal verwendet haben, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie betrogen wurden. Auf der Website von PayPal können Sie innerhalb von 180 Kalendertagen nach Ihrem Kauf eine Beschwerde ein reichen. Bedingungen für die Einreichung einer Anfechtung: Die einfachste Situation ist, dass Sie bei einem Online-Shop bestellt haben und die Ware nicht angekommen ist. In diesem Fall sagt PayPal Folgendes: "Wenn Ihre Bestellung nie ankommt und der Verkäufer keinen Versand- oder Liefernachweis erbringen kann, erhalten Sie eine vollständige Rückerstattung. So einfach ist das." Der Betrüger hat Ihnen einen völlig anderen Artikel geschickt. Sie haben zum Beispiel eine PlayStation 4 bestellt, aber stattdessen n