Der globale Stand der Betrügereien 2020

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Autor: Jorij

Oktober 27, 2020

Online-Betrügereien sind, wie Cyberkriminalität im Allgemeinen, sehr schwer zu bekämpfen. Nicht nur, dass die meisten Betrügereien nicht gemeldet werden, auch die Betrüger selbst sind selten im selben Land wie das Opfer ansässig. Hinzu kommt, dass die derzeitige Art und Weise, in der Hosting-Unternehmen, SSL-Zertifizierer, E-Commerce-Plattformen, E-Mail-Anbieter, Register und Registrierstellen ihre Infrastruktur anbieten, es Betrügern ermöglicht, ihre Geschäfte sehr einfach, billig und vor allem anonym abzuwickeln.

Der Bericht "Global State of Scams 2020 " enthält Daten aus 31 Ländern darüber, wie jedes einzelne Land Online-Betrug bekämpft. Fast alle untersuchten Länder melden einen Anstieg der Zahl der Online-Betrügereien und der verlorenen Gelder. Nur Schweden (-6 %) und Italien (-9 %) meldeten für 2019 einen Rückgang der Zahl der Betrugsfälle. Aufgrund der Coronavirus-Epidemie ist für 2020 mit einem Anstieg von 40 % zu rechnen, da immer mehr Verbraucher zum Online-Shopping übergehen.

Mehrere Länder berichten, dass Online-Betrug die am häufigsten gemeldete Straftat ist. Singapur meldete, dass Betrug 27 % der Gesamtkriminalität im Jahr 2019 ausmachte, gegenüber 19 % im Jahr 2018. Auch im Vereinigten Königreich ist Betrug die am häufigsten begangene Straftat und in den Vereinigten Staaten die größte Quelle der Verbraucherangst. Russland berichtet, dass der Anteil der Internetkriminalität an der Gesamtkriminalität von 14 % im Jahr 2019 auf 30 % im Jahr 2023 steigen könnte.

Ausgehend von der Analyse der über 30 Länder wurden 140 Millionen Betrugsfälle gemeldet. Umgerechnet auf die Weltbevölkerung wurden 3 % der Weltbevölkerung auf die eine oder andere Weise betrogen. Nach einer früheren Untersuchung von Scamadviser kann jeder betrogen werden. Überraschenderweise werden höher gebildete und einkommensstarke Verbraucher häufiger betrogen, da sie mehr online ausgeben und mehr Risiken eingehen. Der Gesamtbetrag der verlorenen Gelder belief sich im Jahr 2019 auf 36 Milliarden Euro oder 225 Euro pro gemeldeten Betrug.

Online-Betrug ist weniger sichtbar, da nur 7 % aller Fälle gemeldet werden. Vor allem in Entwicklungsländern ist die Meldung von Betrugsfällen noch nicht zentralisiert, und es wurde noch kein spezialisiertes Strafverfolgungsteam zur Bekämpfung von Online-Betrug eingerichtet. Auch in Ländern, in denen die Polizeibehörden traditionell dezentral aufgebaut sind, wie in Deutschland, Spanien und der Schweiz, ist ein zentraler Ansatz zur Betrugsprävention, -meldung und -bekämpfung noch in der Entwicklung.

Selbst in Ländern wie Australien, Kanada, den Niederlanden, Singapur und dem Vereinigten Königreich, in denen Online-Betrügereien die Aufmerksamkeit der Regierungen auf sich ziehen, ist die Meldung von Betrugsfällen immer noch auf verschiedene Organisationen wie Banken, Kreditkartenunternehmen, Verbraucherschutzbehörden, Polizeikräfte, öffentlich-private Partnerschaften und Bewertungsportale verteilt.

Da die Betrüger fast immer international operieren und ihre Betrügereien auf mehrere Länder verteilen, ist die Chance, dass sie identifiziert, untersucht und schließlich gefasst werden, sehr gering.

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Mit dem zunehmenden Einfluss des Internets nimmt auch die Verbreitung von Online-Betrug zu. Es gibt Betrüger, die mit allen möglichen Behauptungen versuchen, ihre Opfer online in die Falle zu locken - von gefälschten Investitionsmöglichkeiten bis hin zu Online-Shops - und das Internet ermöglicht es ihnen, von jedem Ort der Welt aus anonym zu agieren. Die Fähigkeit, Online-Betrügereien zu erkennen, ist eine wichtige Fähigkeit, da die virtuelle Welt immer mehr zu einem Teil aller Aspekte unseres Lebens wird. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass es sich bei einer Website um einen Betrug handeln könnte. Gesunder Menschenverstand: Zu gut, um wahr zu sein Wenn Sie online nach Waren suchen, kann ein tolles Angebot sehr verlockend sein. Eine Gucci-Tasche oder ein neues iPhone für die Hälfte des Preises? Wer würde bei so einem Angebot nicht zugreifen wollen? Das wissen auch die Betrüger und versuchen, diese Tatsache auszunutzen. Wenn ein Online-Angebot zu gut aussieht, um wahr zu sein, sollten Sie zweimal nachdenken und die Dinge doppelt überprüfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie das gleiche Produkt auf konkurrierenden Websites (denen Sie vertrauen) nachsehen. Wenn der Preisunterschied sehr groß ist, sollten Sie vielleicht lieber den Rest der Website überprüfen. Überprüfen Sie die Links zu sozialen Medien Soziale Medien sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil von E-Commerce-Unternehmen, und die Verbraucher erwarten oft, dass Online-Shops auch in den sozialen Medien präsent sind. Betrüger wissen das und fügen o

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